Ausstellungsarchiv 2008

Martina Golser/Kurt Spitaler

09. 02. bis 03. 03. 2008

Eröffnung am 8. Februar um 19.30 Uhr

Öffnungszeiten Galerie Pendel:

Fr 16.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 13.00 Uhr, So 15.00 - 18.00 Uhr

Programm

In der Galerie Pendel werden ebenfalls Zeichnung und Skulptur einander gegenüber gesetzt. Mit dem Badener Künstler Kurt Spitaler, der aktuell in der großen Skulpturenausstellung im Niederösterreichischen Landesmuseum St. Pölten vertreten ist, bespielen die Kuratorinnen Mag. Silvie Aigner und Dr. Theresia Hauenfels die Gewölbe der Galerie. Die Hohlkörper des Kurt Spitaler werden in unterschiedlichen Materialien realisiert und geben Eindrücke eines neuen, erweiterten Skulpturenbegriff. Mit Martina Golser wird eine äußerst poetische grafische Position vorgestellt. Blütenstrukturen aus nahester Nahsicht sind in feinen und zugleich sehr präsenten Zeichnungen abgebildet. Die Schichten überlagern sich und ergeben netzartige Strukturen.

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Helmut Swoboda/Alois Lindenbauer

09. 02. bis 03. 03. 2008

Eröffnung am 8. Februar, 19.00 Uhr

Museum
Oberer Stadtplatz 32
3340 Waidhofen/Ybbs

Öffnungszeiten: Sa-So 10.00-17.00 Uhr


Programm
Als Auftakt zum Galerieprogramm startet raumimpuls mit der Ausstellung „Natur: Struktur“ an zwei Standorten in Waidhofen/Ybbs: im Museumssaal am Oberen Stadtplatz und in der Galerie Pendel am Unteren Stadtplatz. Unter dem Titel "Natur: Struktur" werden vier Positionen vorgestellt. Wenn auch räumlich getrennt, ergeben die Arbeiten einen inneren Zusammenhang. Zu sehen sind im Museum großformatige Zeichnungen von Helmut Swoboda, die er direkt vor Ort, in der - wie es der Künstler formulierte - besonderen räumlichen Atmosphäre des Museumssaals, den Architekt Ernst Beneder gestaltet hat, produziert hat. Gemeinsam mit Helmut Swoboda, dem in Waidhofen vor einigen Jahren eine große Einzelausstellung mit seinen beeindruckenden Landschaftsdarstellungen rund um den Gosausee im Salzkammergut gewidmet war, ist der Bildhauer Alois Lindenbauer zu sehen. Die raumgreifenden Skulpturen arbeiten mit einer eindringlichen Formensprache. Der Bezug zur Natur wird durch die Wahl der Materialien verdeutlicht. Die puristischen Objekte, die von Alois Lindenbauer oft auch direkt in die Landschaft gesetzt werden, wirken ebenso im Kontext der Architektur des Ausstellungssaales.


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Ybbs - Wilhelm Scherübl

08. 03. bis 06. 04. 2008

Eröffnung am 7. März, 19.00 Uhr

Museum
Oberer Stadtplatz 32
3340 Waidhofen/Ybbs

Öffnungszeiten: Sa-So 10.00-17.00 Uhr

Programm
Der Salzburger Künstler setzt den Natur-Strukturen auf Papier die technischen Bilder von Videos gegenüber. Zeichnungen, bei denen formale Strukturen durch die Natur mitgeneriert werden, sind ebenso Teil der Ausstellung wie raumbezogene Objekte.

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Barbara Bernsteiner, Regula Dettwiler, Gisela Erlacher

08. 03. bis 06. 04. 2008

Eröffnung am 7. März um 19.30 Uhr


Öffnungszeiten Galerie Pendel:

Fr 16.00 - 19.00 Uhr, Sa 10.00 - 13.00 Uhr, So 15.00 - 18.00 Uhr

Programm


Als Konterpart zur Ausstellung im Museum, wo die Natur Kunst formt, ist in der Galerie Pendel zu

sehen, mit welchen Mitteln Menschen die Natur entweder „zähmen“ oder künstlich nachproduzieren.

Die Idylle des Schrebergartenhäuschens im Grünen wird in der Serie „Waidäcker-Alte Donau“ von der

Fotografin Gisela Erlacher liebevoll vorgeführt. Geschnittener Buchsbaum, Zäune zwischen Nachbarn

und die Ästhetik von Kleingärten sind aus dem Blickwinkel der Fotografin zu sehen. Gartenzwerge in

neuem Outfit von Barbara Bernsteiner ergänzen das Programm. Graue Wolle und Häkelnadel

verwandeln durch Barbara Bernsteiners Handarbeit Alltagsdinge, somit verlieren sie ihre spezielle

Oberfläche und werden ihrer eigentlichen Funktion entbunden. Umhäkelt werden aber auch

Treibhölzer. Die feinen, botanischen Zeichnungen von Regula Dettwiler lassen erst auf den zweiten

Blick erkennen, dass es sich um Kunstblumen handelt. Beim Museum beginnend, schließt der

Eröffnungsabend in der Galerie Pendel ab.

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Ona B., Secret Life

21. 04. bis 18. 05. 2008

Eröffnung am 20. April, 17.00 Uhr

Theoretische Einführung von Mag. Peter Bogner (Künstlerhaus Wien)


Shuttlebus zur Eröffnung Wien-Waidhofen/Ybbs

Abfahrt: Wien-Westbahnhof, Felberstraßenseite, 15.00 Uhr, Rückkehr: 23.30,

Anmeldung: galerie@kulturmanager.at


21. April-18. Mai

Sa-So 10.00-18.00 Uhr

Programm


Unter der Bezeichnung "Secret Life" bespielt Ona B. den Ausstellungssaal von raumimpuls in

Waidhofen/Ybbs in unterschiedlichen Medien. Die Künstlerin agiert permanent zwischen den Polen

privat und öffentlich und verweist zugleich auf den Raum, der dem speziell Weiblichen zugeordnet wird.

Die Künstlerin als Forscherin des Selbst wird zu einem Gesamtkunstwerk, bei der die Farbe Rot eine

ausgeprägte Rolle einnimmt. In der Ausstellung in Waidhofen gibt Ona B. Einblicke in dieses „Secret

Life“. Gegensätzliche Strukturen wie Verhüllung und Transparenz werden dabei thematisiert. Objekte

wie Subjekte erhalten neue Oberflächen, die zu Projektionsflächen von Sehnsüchten werden. Zugleich

setzt Ona B. sich selbst skulptural in die Natur.

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Elfi Stummer, Farbverbindungen

25. 04. bis 18. 05. 2008

Eröffnung am Donnerstag, 24. April 2008, 19.00 Uhr


5e museum, Rotschildtrakt

Schlossweg 2, 3340 Waidhofen/Ybbs


Begrüßung durch Kulturstadtrat Mag. Franz Hofleitner


Zur Ausstellung spricht Dr. Theresia Hauenfels (Kuratorin)


Mit einem Musikbeitrag von Helge Stiegler (Flöte)


25. April-18. Mai

Di-So 10.00-18.00 Uhr

Programm


Unter dem Titel "Farb-Verbindungen" zeigt Elfi Stummer "Patchwork -Familien", passend zur

Ausrichtung als Familienmuseum. Damit bezieht sie sich ebenso auf die dargestellten Familien, als

auch auf die abstraktere Ebene der Verbindungen, die durch die Farbkompositionen repräsentiert sind.

Großformatige Leinwände mit figurativen Darstellungen sind ebenso Teil der Ausstellung wie

Abstraktionen. Mit sonnigem Gelb-Orange und kräftigem Türkis treffen die Farbfamilien aufeinander.

Bei den Bildern wird nicht nur die unglaubliche Vitalität der Künstlerin sichtbar, sondern auch ihr

großes Vermögen, den Figuren Leben einzuhauchen. Auch ohne detailliert abgebildete Gesichter ist

jede einzelne Figur deutlich durch Körperhaltung und Ausdruck charakterisiert. Das Zusammenspiel

der Figuren erzählt spannende Geschichten, die man sich nicht entgehen lassen sollte, beginnend

beim „Patchwork-Kleid“ eines Mädchens, dessen ornamentales Muster wie auch dessen Farbgebung

die Ausstellung als roter Faden begleitet.

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Vernissage der Malakademie Waidhofen/Ybbs

01. 05. bis 18. 05. 2008

Eröffnung am 30. April 2008, 19.00 Uhr

Galerie Pendel, Unterer Stadtplatz 8

Begrüßung durch Stadträtin Franziska Starkl

Zur Ausstellung spricht DDr. Leopold Kogler

(Künstlerischer Leiter der Malakademie NÖ)

Vorstellung der Broschüre Mal- und Schreibakademie Waidhofen/Ybbs mit Bildern und Gedichten

Lesung durch Schülerinnen und Schülern der Schreibakademie NÖ.

Zu den Arbeiten spricht Dipl. Päd. Pius Litzlbauer

Vorführung: Tiefdrucktechnik der Malakademie


Im Anschluss lädt der Bioladen Waidhofen/Ybbs zu einem Imbiss ein


1.-18. Mai

Fr 16.00-19.00 Uhr

Sa 10.00-13.00 Uhr

So 15.00-18.00 Uhr

Programm


Die Malakademie Waidhofen präsentiert gemeinsam mit Pius Litzlbauer in der Galerie Pendel Auszüge des Schaffens des letzten Jahres. Zu beobachten ist dabei eine ständige Erweiterung der technischen Ausbildung, die Hinterglasbilder, Tiefdruck, wie auch Keramikreliefs oder Materialcollagen umfasst. In der Galerie wird darüber hinaus auch eine Installation gezeigt. Das hohe kreative Potenzial der Waidhofner Jugend zeigt sich jedoch an diesem Abend nicht nur im bildenden Bereich, sondern auch bei der Lesung der Schülerinnen und Schüler der Schreibakademie.

Unter dem Motto "Kreativ in Niederösterreich" gibt es mittlerweile verschiedene Sparten der gezielten Förderung der Jugend: in verschiedenen Pilotregionen gibt es darüber hinaus noch die Journalistenakademie oder die Schauspielakademie sowie eine Begabtenakademie, die hoch Begabte fördert. Die Malakademie, die erstmalig in Waidhofen durch Dr. Leopold Kogler aufgebaut worden war, besitzt mittlerweile 20 Standorte in ganz Niederösterreich, auch die Schreibakademie erweitert sich ständig.

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West of Eden

24. 05. bis 15. 06. 2008

mit Iris Andraschek, Barbara Blasin, Michaela Niederkircher

Eröffnung am Freitag,

23. Mai 2008, 19.00 Uhr

Galerie Pendel, Unterer Stadtplatz 8

Begrüßung durch Kulturstadtrat Mag. Franz Hofleitner

Mit einer theoretischen Einfürhung durch Elke Krasny (Kuratorin)

Im Anschluss: Eröffnung im 5e Museum, Rothschildschloss


Programm

Mit dem Titel "West of Eden" verweist Kuratorin Elke Krasny auf die Natur als Reservat des

Unberührten und Menschenunabhängigen. In der Galerie Pendel stellt sie drei Künstlerinnen vor: Iris Andraschek fokussiert Natur als sozialen Raum und untersucht das individuelle Verhältnis von Menschen zu ihren Haus- bzw. Obstgärten. Die Zagreber Künstlerin Barbara Blasin befasst sich mit Natur im Ausnahmezustand zeigt Fotos der Brände auf den kroatischen Ferieninseln. Mit domestizierter Natur beschäftigt sich die Innsbrucker Künstlerin Michaela Niederkircher und fotografiert Natur im öffentlichen Raum in Frankreich. Die strengen Schnittformen der abgebildeten Bäume erinnern an die barocke französische Gartenkultur, die zugleich Ausdruck der absolutistischen Macht war.

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Granulare Strukturen

24. 05. bis 15. 06. 2008

mit Elisabeth Czihak, Gerold Hirn, Richard Kaplenig, Birgit Knoechl

ACHTUNG!!! GEÄNDERTER VERANSTALTUNGSORT

Museum, Oberer Stadtplatz 32

3340 Waidhofen/Ybbs

Mit einer theoretischen Einführung durch Silvie Aigner und Theresia Hauenfels (Kuratorinnen)

Fr 14.00-18.00 Uhr, Sa-So 10.00-18.00 Uhr

Programm

Die Eröffnung setzt sich in den neuen Ausstellungsräumlichkeiten des Rotschildschlosses fort, wo die

Kuratorinnen Silvie Aigner und Theresia Hauenfels „Granulare Strukturen“ zeigen. Von Elisabeth

Czihak sind Zeichnungen zu sehen, die sie „creatures“ nennt. Die feinen, gestischen Zeichnungen skizzieren, wie auf dem Bildträger die Zeichnung ein eigenständiges Leben zu führen beginnt. Mit vegetabilen Strukturen ist Birgit Knoechl vertreten, deren Arbeit das Wachstum der Linie anhand pflanzlicher Formen assoziiert. Durch ein Cut -Out -Verfahren wird die gezeichnete Linie zu einem dreidimensionalen Papierobjekt, das in den Raum wuchert. Einen grafischen Duktus findet man auch

in der Arbeit des Vorarlberger Künstlers Gerold Hirn, dessen ornamental anmutenden Serien zwischen strengen und dynamischen Formen changieren. Unmittelbar, wie sonst nur der Zeichnung eigen, ist die Malerei des Kärntner Künstlers Richard Kaplenig. Der Bezug zur Realität steht für eine spontane

Stimulanz, die Motive übersetzen schlichte Tatbestände des Alltags in Bilder. Hier schließt sich der Kreislauf der Auseinandersetzung mit Grundstrukturen des Lebens.

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Temporäre Interventionen im öffentlichen Raum, Waidhofen/Ybbs

06. 06. bis 01. 10. 2008
Sechs Standorte rund um das Rothschildschloss

Christian Eisenberger

Roman Pfeffer

Christine Baumann

Uwe Hauenfels

Maria Schneider/Andreas Bösch

Judith Huemer

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Ingrid Mühlbachler / bewegend

26. 06. bis 20. 07. 2008

Eröffnung am Mittwoch, 25. Juni 2008, 19.30 Uhr

Grußworte von Labg. Mag. Johann Heuras

Begrüßung durch Kulturstadtrat Mag. Franz Hofleitner

Zur Ausstellung spricht Dr. Theresia Hauenfels (Kuratorin)


Programm

Mit der Ausstellung „bewegend“ zeigt Ingrid Mühlbachler in der Galerie Pendel neue Arbeiten. Der Schwerpunkt bei der Auswahl der Bilder lag bewusst im Bereich der Körperdarstellungen.

Körperdarstellungen sind ein durchgängiges Thema im Werk von Ingrid Mühlbachler. Bei den neuen Bildern dominiert die malerische Seite. In Reduktion auf spezielle Farbwerte baut Ingrid Mühlbachler

Körpervolumina auf, die einen stark plastischen Aspekt vertreten. Das Aufeinandertreffen von kühlen wie warmen Farben sorgt für eine zusätzliche Spannung. Die Haltung der dargestellten Figuren verfügt über intensiven Ausdruck, die innere Spannung der Körper spiegelt sich in der konzentrierten Darstellungsform wider.

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Robert Zahornicky /natürlich

02. 08. bis 24. 08. 2008

Eröffnung am Freitag, 1. August 2008, 19.00 Uhr


Begrüßung durch Bürgermeister Mag. Wolfgang Mair

Zur Ausstellung spricht Dr. Theresia Hauenfels (Kuratorin)

Im Anschluss: Rothschildschloss, 20.00 Uhr

selbst bespielter raum, Christian Muthspiel

Ausstellung von 2.-24. August 2008

Fr 16.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-13.00 Uhr, So 15.00-18.00 Uhr


Programm

In der Galerie Pendel zeigt Robert Zahornicky Ausschnitte aus seinem umfangreichen Werk, darunter Arbeiten mit äußerst poetischen Titeln wie „Im Dunkel der Nacht Licht“. Weiters zu sehen sind Fotogramme, bei denen Pflanzen in Ausschnitten gezeigt werden. Durch eine leichte Bewegung der Blätter oder Zweige entsteht eine tiefenräumliche Wirkung. Wie bei den „Wiesenstücken“ spielt auch hier die Überwindung der reinen Naturform eine wichtige gestalterische Rolle. „Durch die Loslösung eines Rasenstückes aus dem Kontext der Natur geht es nicht um die schöne Repräsentation der Dinge oder das sentimentale In-sich Versinken beim Anblick der Naturschönheit. Sondern vielmehr darum, dass es der Natur mit dem Menschen erstmals gelungen ist, eine Reflexion über sich selbst anzustellen“, wird Zahornicky im Kunstforum in einem Beitrag aus dem Jahr 1999 zitiert. Eine weitere Serie, die sich mit dem Rasen befasst sind „Some Green Pieces“, bei der Gaming ebenso vertreten ist

wie Hamburg, London oder Rom. Die internationale Ausrichtung des Künstlers ist nicht nur darin begründet, dass er Kunst-Stipendien mit Aufenthalten in den wichtigen europäischen Metropolen wie Paris oder New York aufweisen kann, sondern verweist auf einen freien Geist, der sich dem Nahen wie dem Fernen mit der gleichen, liebevollen Aufmerksamkeit widmet.

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Heidrun Anger

30. 08. bis 20. 09. 2008

Eröffnung am 29. August, 19.30 Uhr

Begrüßung durch Stadtrat Mag. Werner Krammer

Zur Ausstellung spricht Dr. Theresia Hauenfels (Kuratorin)

Ausstellung von 30. August bis 20. September

Fr 16.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-13.00 Uhr, So 15.00-18.00 Uhr

Heidrun Angers Werk, das zwischen den unterschiedlichen Polen von organisch-vegetabilen und geometrischen Strukturen sich ständig in Bewegung befindet, hat in der aktuellen Ausprägung fließende Formen angenommen. Ausgehend von einer Grundkomposition, bei der es um eine bewusste Aufteilung von dynamischen Flächen geht, werden durch Farbwerte Gefühlsebenen in die Bildwelt transportiert. Die Farbverläufe durchdringt an wenigen, markanten Stellen ein grafischer Eingriff, meist in Schwarz oder Weiß. Der serielle Charakter der Arbeiten wird durch Abwandlungen so vorgeführt, dass die Einheit verdeutlicht in Form der Farbverwandtschaften und Strukturähnlichkeiten hervortritt und dennoch jedes einzelne Bild für sich als Individuum besteht.

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Formationen

27. 09. bis 19. 10. 2008

Das Gemeinsame der drei Positionen ist die Auseinandersetzung mit der Natur – dem Jahresschwerpunkt von raumimpuls – auf einer unterschiedlichen Skala der Abstraktion. Christian Eder objektiviert und isoliert die Natur, indem er sie in eine monochrome Reduktion übersetzt und anerkennt sie damit gleichsam als Instanz, was definitiv etwas anderes ist als die Suche nach einem Motiv. Das was sich zwischen den Erdfurchen der Felder abspielt, ist nun ein Dualismus von Farbflächen. Dualistisch angelegt sind auch die Arbeiten von Gerlinde Thuma. In Doppelbildern erfasst sie Pflanzen als Wesenseinheiten. Geprägt vom Studium im Bereich des Trickfilms bei Maria Lassnig, wird das Nebeneinander zu einem markanten Element der Bildsprache der Künstlerin. Bei Fritz Ruprechter führt die Auseinandersetzung mit japanischen Bambuswäldern zu einer ebenso stillen wie einprägenden Form des Ausdrucks. Bei ihm tritt das geometrische Element unverhohlen zu Tage, jedoch auf eine poetische Weise, die sich von rein mathematisch- konstruktiven Konzepten deutlich
unterscheidet.


Christian Eder, Fritz Ruprechter, Gerlinde Thuma

Eröffnung am 26.September 2008, 19.00 Uhr

Begrüßung durch Kulturstadtrat Mag. Franz Hofleitner

Zur Ausstellung sprechen Mag. Silvie Aigner und Dr. Theresia Hauenfels (Kuratorinnen)

Museum, Oberer Stadtplatz 32, 3340 Waidhofen/Ybbs

im Anschluss Buchpräsentation
Silvie Aigner/Theresia Hauenfels (Hrsg.), Raum:Konzepte. Stadt als Dialog - Struktur als Modell, Wien, Verlag Praesens 2008 (=res urbanae - Waidhofner Begegnungen 2)

mit Beiträgen von Carl Aigner, Silvie Aigner, Ernst Beneder, Jeff Derksen, Theresia Hauenfels, Tomas Hoke, Rupert Huber, Elke Krasny, Sonja Lebos, Sabrina Lindemann, Roman Pfeffer, Oskar Putz, Stefan Römer, Anna Spohn, Elisabeth Voggeneder, Käthe Wenzel, Friedrich Zavarsky

Ausstellung von 27. September bis 19. Oktober 2008

Sa-So 10.00-17.00 Uhr


Programm


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Symposium Kunst. Landschaft. Architektur.

17. 10. 2008

FREIER EINTRITT


9.30 Uhr Begrüßung

durch Dr. Theresia Hauenfels (Kulturwissenschafterin, raumimpuls)


Friedrich Zavarsky (Germanist, Waidhofen/Ybbs)

Das Naturbild in der Dichtung


Roland Tusch (BOKU Wien)

Gartenkunst und Land Art. Prozessuale Aspekte von Landschaft


Philipp Rode (Landschaftsarchitekt, Wien)

Nicht-Orte. Sofia Derive 2006


Brigitte Lacina (BOKU Wien)

Grünzone, Alltagswege in Waidhofen

Projekt gemeinsam mit Studierenden der BOKU und Elke Krasny


12.30 - 14.30 Uhr Mittagspause


Renée Gadsden (Kunsthistorikerin, Wien - New York)

Some green pieces: Thoughts on the Work of Robert Zahornicky


Johannes Deutsch (Künstler, Wien)

Der unsichtbare Garten


Iris Andraschek (Künstlerin, Wien)

Gardens Under the Influence


Kaffeepause


Künstlergespräch Silvie Aigner (Kunsthistorikerin, Wien)

mit Richard Künz (Engabrunn/Niederösterreich)



Moderation: Elke Krasny (Kulturtheoretikerin, Kuratorin)

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Eva Grimus

08. 11. bis 23. 11. 2008

Eröffnung am 7. November 2008, 19.00 Uhr

Begrüßung durch Kulturstadtrat Mag. Franz Hofleitner

Zur Ausstellung spricht Dr. Theresia Hauenfels (Kuratorin)

Fr 16.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-13.00 Uhr, So 15.00-18.00 Uhr

Programm

Die Landschaften von Eva Grimus lassen verinnerlichte Momentaufnahmen der Natur auf der Bildoberfläche erscheinen. Der Fokus liegt nicht in der realistischen Übertragung des Gesehenen. Die Ausgewogenheit der Komposition kommt besonders in der subtilen Farbgebung zum Tragen. Ein gewisses Leuchten ist dabei den Bildern zu eigen. Die Künstlerin Eva Grimus stellt vorwiegend Frauen dar, aber immer in Verbindung mit Naturelementen, vor Bäumen, in der Landschaft. Dabei reduziert sie die Körper auf abstrahierte Formen. Die Proportion steht im Vordergrund, nicht der individuelle Frauenkörper. Die tönerne Farbigkeit steigert die Ausdrucksform der Konturen. Hier setzt die Künstlerin auch in ihrem plastischen Gesamtwerk an, das sie mit Keramik realisiert, denn Eva Grimus beschäftigt sich mit Malerei und Keramik. Die Künstlerin hat Sinn für Farbe und für die ganze künstlerische Komposition. Bei ihren Figuren schwingt jedoch immer wieder auch ein Augenzwinkern mit, so bei den Mobile-ähnlichen bemalten Papp-Körpern im Badekostüm der 20er Jahre. Die Männer tragen Schnurrbart und lange Badehosen, die Frauen blicken keck unter ihren Badehauben hervor.

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Gudrun Schwarz

05. 12. bis 31. 12. 2008
atmende Lebensräume

Expressives Kolorit zeichnet die Landschaften von Gudrun Schwarz aus. Die Reduktion der Form geht mit einer Steigerung des Farblichen einher. So entstehen kraftvolle Übersetzungen eines Landstrichs, einer Baumgruppe, eines Abendhimmels, bei denen Licht und Schatten zu eigenständigen Elementen werden. Diese Verselbständigung äußert sich auch in der Farbwahl, etwa wenn ein Schatten zu einem mächtigen Violett wird. Menschen scheinen in der Natur nicht auf, vielmehr sind es Bäume oder Hügel, die als nahezu personifizierten Wesen über eigenständigen Charakter verfügen.

Eröffnung am 4. Dezember 2008, 19.00 Uhr


Begrüßung durch Kulturstadtrat Mag. Franz Hofleitner
Zur Ausstellung spricht Dr. Theresia Hauenfels

Fr 16.00-19.00 Uhr, Sa 10.00-13.00 Uhr, So 15.00-18.00 Uhr


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