I feel like but like idk

Freitag, 07. Oktober 2022 19:00 Uhr bis Sonntag, 06. November 2022 18:00 Uhr

KARIN MARIA PFEIFER/LOLA PFEIFER Installation, Medien


Vernissage am Freitag, 7. Oktober 2022 um 19 Uhr

Stadtgalerie, Oberer Stadtplatz 32, 3340 Waidhofen/Ybbs

Begrüßung: Klaudia Stöckl, Raumimpuls
Zur Ausstellung: Julia Hartmann, Kunsthistorikerin und freie Kuratorin
Eröffnung: Mag. Gudrun Schindler-Rainbauer, Kulturstadträtin

Ausstellung: 8. Oktober – 6. November 2022
Fr 16 –19 Uhr, Sa 10 –13 Uhr, So 15 –18 Uhr

Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen

Für diese Duo-Ausstellung in der Stadtgalerie Raumimpuls/Waidhofen, einem aktuellen Hotspot der niederösterreichischen Kunst- und Kulturszene, konzentrieren sich die beiden Künstlerinnen Karin Maria Pfeifer und Lola Pfeifer auf die Frage, welchen Raum Menschen Emotionalität geben und welche Emotionalität dem Raum, der sie umgibt. Sie legen zusätzlich Augenmerk auf die fragilen Gefühle, die im Dialog zwischen Raum und Zeit aus menschlicher Perspektive zwangsläufig mit inbegriffen sind.

Wenn etwa ein Mensch im pechschwarzen Foto der Serie “the car nearly hits us“ von Karin Pfeifer von Autoscheinwerfern angeleuchtet wird, stellt dies Einsamkeit in einer Aktualität dar, der sich viele wahrscheinlich nicht bewusst sind. Eine Mischung aus Melancholie und Zwecklosigkeit wiederum strahlt die der Austellung den Namen gebende Werkgruppe “I feel like but like idk“ von Lola Pfeifer aus, hölzerne und betonierte Objekte, die von handschriftlich gezeichneten Graffiti begleitet werden und mit klarer Linien ihr erkennbares und zweckorientiertes Vorbild bis zur Sinnlosigkeit und emotionaler Unsicherheit verfremden.

Diesen Zeitgeist, den die Ausstellung versucht einzufangen, könnte man als nicht melancholische Melancholie definieren. So lässt sich die unruhige Unsicherheit heutiger multipler Krisen genauso erahnen, wie die unterdrückte Emotionalität einer zur Coolnes erziehenden Medienwelt. Was an sich paradox erscheint, fasst die Gleichzeitigkeit von starker Emotionalität und nüchternem künstlerischen Umgang zusammen.

(Karin Maria Pfeifer)