HERBERT MÜLLER-GUTTENBRUNN - Alphabet des anarchistischen Amateurs

Freitag, 28. Februar 2020 19:00 Uhr bis Sonntag, 14. Juni 2020 18:00 Uhr

Vernissage am Freitag, 28. 02. 2020 um 19 Uhr Verlängert bis Sonntag, 14.06.2020 Ende 18 Uhr

Beteiligte Künstler*innen:

Ingo Abeska, Iris Andraschek, bankleer, Blue Noses Group, Nayarí Castillo, Christian Eisenberger, Aldo Giannotti, Johannes Gierlinger, Anne Glassner, G.R.A.M., Michael Heindl, Andreas Heller, Anita Hofer / Reni Hofmüller, Katrin Hornek, Franz Kapfer, Karl Karner, Leopold Kessler, Paul Lässer, Damian Le Bas, Delaine Le Bas, Alfred Lenz, Hubert Lobnig, Juan Pablo Macías, Frans Masereel, Ryts Monet, Ivan Moudov, Anton Petz, Katrin Plavčak, Leon Podesser, Lavinia Raccanello, RESANITA, Paul Schmidtbauer, Elisabeth Schmirl, Alexander Stern, eva helene stern ***, studio ASYNCHROME, Tonto, Nasan Tur, Vladimír Turner, Roswitha Weingrill, Markus Wilfling, Johannes Wohlfart, Martin Zet, Gamlet Zinkovsky, zweintopf, Zwoelfboth.

Vernissage am Freitag, 28. Februar 2020, 19 Uhr

Stadtgalerie, Oberer Stadtplatz 32, 3340 Waidhofen/Ybbs

 

Begrüßung: Klaudia Stöckl, Künstlerin/Kuratorin Stadtgalerie – raumimpuls

Zur Eröffnung sprechen: Margarethe Makovec und Anton Lederer (Kurator*innen/ < rotor > Graz), Beatrix Müller-Kampel (Germanistin und Herausgeberin des „Alphabet des anarchistischen Amateurs“), Reinhard Müller (Soziologe und Anarchismus-Forscher).

Eröffnung: Nadja Koger (Kulturstadträtin)


Im Anschluß liest Wolfgang Schlag (Kulturredakteur) aus dem neu aufgelegten „Alphabet des anarchistischen Amateurs“, musikalisch begleitet von Helge M. Stiegler (Blockflötist).


Dialogführungen für Schulklassen und andere Gruppen nach Voranmeldung

Eine Lesung während des Ausstellungszeitraumes ist geplant.


Für die erste Ausstellung dieses Jahres zeigen wir eine unseren Räumlichkeiten angepasste Gastausstellung der Grazer Institution < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst, die im Rahmen des Festivals steirischer herbst 2019 in Graz zu sehen war.

M wie Menschen: „Künftige Insassen von Särgen, die noch eine Zeit lang umherlaufen und allerhand Schabernack treiben dürfen.“ So lautet eine von hunderten Begriffsdefinitionen aus dem Alphabet des anarchistischen Amateurs.

2007 von der Grazer Germanistin Beatrix Müller-Kampel herausgegeben, versammelt der Band „Aphorismen, Sentenzen und Betrachtungen“ von Herbert Müller-Guttenbrunn. Von 1923 bis 1929 lebte er in Thoneben im Gemeindegebiet von Semriach, nördlich von Graz. In diesen Jahren erschien erstmals sein Periodikum Das Nebelhorn.


Die Ausstellung bringt seine Schriften mit den Werken zeitgenössischer Künstler*innen in Verbindung. Sie liefert Anstöße zur Auseinandersetzung mit dem Anarchismus, der „anhand radikaldemokratischer Prinzipien einen geeigneten gesellschaftlichen Rahmen für eine größtmögliche individuelle Freiheit“ schaffen möchte, bei zugleich „größtmöglicher Gleichheit und Gerechtigkeit“, wie beim Schriftsteller Ilija Trojanow zu lesen ist.


In einer Zeit, in der nationalistische Verengungen und totalitaristische Tendenzen wieder um sich greifen, ist das aktueller denn je.

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Kooperationspartner: 

< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst, Bibliothek und Sammlung Reinhard Müller, Sammlung Günter Eisenhut,  Anarchistische Bibliothek/Archiv/Institut Wien und Verlag Matthes & Seitz Berlin